Vorausgegangen ist die Gründung einer von der Gemeinde subventionierte Lehrwerkstätte durch Dr. Girard und dem Zimmermann und Garnbleicher Anton Schild,
dem Vater von Urs Schild, im Jahr 1951.
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Anton Schild
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Gelehrt wurde das Nachbearbeiten von Rohwerken. Dazu wurden 7 Lehrer von auswärts eingestellt.
Mit Unterstützung der Gemeinde wurden schon bald die ersten Lehrlinge, die teilweise eine Weiterbildung im
St. Imier-Tal erhielten, ausgebildet. Nun war es auch möglich einen Betrieb zu gründen. Dieses geschah bereits im Jahr 1852.
Gründer waren der obengenannte Dr. Girard, dessen Bruder Euseb (01.02.1806-18.03.1883) und der Rechtsanwalt F. Kunz unter dem Namen ´Girard Frères & Kunz´.
1856 mußte der Betrieb aber wegen wirtschaftlicher Schwierigkeiten bei starker französischer Konkurrenz liquidiert werden.
Anton Schild dagegen richtete in seiner Garnbleicherei einen Finissagebetrieb ein, den er mit seinen Töchtern und auswärtigen Uhrmachern erfolgreich betrieb.
Einen erneuten Versuch eine Rohwerkefabrik in Grenchen zu etablieren begann aber, wie anfangs erwähnt, im Jahr 1856.
Für die neue Firma erwarb man eine Liegenschaft direkt am Dorfbach um die Wasserkraft zu nutzen und errichtete dort das erste Gebäude.
Schwierigkeiten entstanden erneut durch die direkte Konkurrenz des französischen Ebauchesherstellers Japy Frères. Dieser Betrieb war bereits
1770 durch Frédéric Japy aus Beaucourt gegründet worden und war mit modernsten Maschinen ausgestattet. Die junge Firma überlebte nach langjähriger Durststrecke aber trotzdem diesen Widrigkeiten.
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Adolph Schild-Hugi
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Zur Verstärkung stieg 1864 Adolph Schild-Hugi (1844-1915), Bruder von Urs Schild, in die Firma ein.
Er arbeitete sich vom Visiteur hoch bis zum Technischen Direktor.
1866 verließ Dr. Girard nach Verkauf seiner Anteile die Firma und damit wurde Urs Schild alleiniger Besitzer der Manufaktur.
Dieser modernisierte die Fabrik mit neuesten Maschinen und ergänzte sie mit einer Dampfmaschine. 1870 wurde sie mit einem Neubau erweitert.
Urs Schild erkannte schon bald, dass die alleinige
Ebaucheherstellung trotz Nutzung von Fertigungsautomaten langfristig das Überleben der Manufaktur nicht sichern würde. Er führte daher die
Herstellung kompletter Uhren, angefangen vom Rohwerk bis hin zum Gehäuse, ein.
Im Jahr 1888 starb Urs Schild und sein Bruder Adolph Schild und seine Witwe sowie seine Söhne Max und Theodor übernahmen die Firmenleitung.
Ab 1891 war Max der Direktor der Firma. Dieser hatte sich zuvor Kenntnisse über die industrielle Fertigung von Uhren in Amerika bei der Illinois Watch Co. erworben.
Er scheiterte aber bei der Umsetzung, da die angestellten Uhrmacher, die um ihre Arbeitsplätze fürchteten, zu streiken begannen.
Er übergab infolge dessen den Direktorenposten an seinen Bruder Theodor, der die Firma in den folgenden 30 Jahren erfolgreich durch turbulente Zeiten führte.
Die Firma hieß zu dieser Zeit "Gebr. Schild & Co.".
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Theodor Schild
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1896 verließ Adolph Schild-Hugi die Firma und gründete eine eigene Manufaktur in Grenchen (CH) unter dem Namen "Adolph Schild S.A.", kurz "AS" oder auch "ASSA" genannt.
Komplette Uhren wurden unter den Marken "S.F.G" (Schild Freres & Co., Grenchen)
oder "IXL" (1891) u.a. mit Erfolg vertrieben.
Theodor Schild modernisierte die Firma erneut und führte auch die Elektrifizierung ein.
1906 wurde die Kommanditgesellschaft "Eterna" gegründet. Uhren wurden ab diesem Datum mit dieser Marke ausgezeichnet.
Rohwerke für Fremdetablisseure erhielten die Marke "ETA".
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1908 erhielt die Firma ein Patent auf Armbanduhrwecker. Diese Uhr ging ab 1914 in die serielle Produktion, nachdem sie an der Schweizerischen Landesassustellung als Sensation prämiert wurde.
Insgesamt konzentrierte man sich schon frühzeitig auf Armbanduhren.
1931 schloß sich Eterna der ASUAG (Allgemeine Schweizerische Uhren AG) an. Die ASUAG wurde 1931 gegründet und war eine Gesellschaft die sämtliche
Rohwerkehersteller unter einem Dach vereinigte ohne deren Autonomie einzuschränken.
1932 kam es zur Aufteilung der Firma in die "Eterna S.A." (Herstellung von Präzisionsuhren) und der "ETA S.A." (Herstellung von Rohwerken).
Neuer Direktor beider Firmen wurde Dr. Rudolf Schild-Comtesse (Sohn von Max Schild und somit Neffe von Theodor Schild).
1948 gelang es dem Entwicklungsingenieur der Firma Heinrich Stamm ein Miniatur-Kugellager zu entwickeln aus dem die legendäre Uhrwerksreihe "Eterna-Matic" entstand.
Die 5 Kugeln des Lagers wurden zur Marke der Reihe.
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1982 wurde Eterna an den SMH-Konzern verkauft. Anschliessend befand sich die Firma im Besitz der F. A. P. Beteiligungen GmbH von Ferdinand Alexander Porsche. Seit 2011 ist sie in chinesischer Hand.
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