Longines 1832-1862

Auguste Agassiz (15.04.1809-25.2.1877),der Bruder des berühmten Naturforschers Louis Agassiz (28.05.1907-14.12.1873), gründete am 14.08.1832 eine Etablissagewerkstatt in Saint Imier (Schweiz).



Zusammen mit dem Uhrenhändler Henri Raiguel und dem Partner Florian Morel vertreibt er erfolgreich Uhren in ganz Europa. Mit Hilfe seines Cousins Auguste Mayor verkaufte er als Erster Uhren in die USA. Aus gesundheitlichen Gründen führte er 1852 seinen Neffen Ernest Françillon (1834-1900) in sein Geschäft ein und übergab es ihm am 01.07.1862.



Longines 1862-1900

1866 erwirbt Ernest Françillon (1834-1900) Land etwas ausserhalb von St.Imier. Dieses Gelände wurde bereits zuvor "Les Longines" genannt. Françillon ließ hier ein neues Fabrikationsgebäude errichten. Uhren, die dieses Gebäude verließen erhielten die Signatur "Longines". Die hervorragende Qualität, führte schon bald zu Fälschungen und erzwang eine Kennzeichnung der Uhren mit dem Logo der geflügelten Sanduhr und dem Schriftzug Longines.



Dieses Zeichen wurde 1880 Schutzmarke anerkannt. 1879 beginnt die Manufaktur mit der Herstellung von Chronographen, die zu einer weltweit gefragten Spezialität des Hauses wurde. Ihren ersten großen Einsatz hatten sie bei den von Pierre de Coubertin wiederbelebten ersten Olympischen Spielen 1896 in Athen. Longines-Chronographen waren nämlich in der Lage auf die Fünftel-Sekunde genau zu messen. Berühmt war das Chronographen-Kaliber 13.75N mit Schleppzeiger- Mechanismus.
1900 starb Ernest Françillon.


Longines 1900-heute

Nach der Jahrhundertwende setzte sich der Boom der Firma Longines fort. Dies äußerte sich in einer außergewöhnlichen Steigerung der Produktionszahlen und der Herstellung von höchstqualitativen Uhren wie z.B einer Minutenrepetitionsuhr. Schon früh suchte die Firma die Nähe zur Fliegerei. Admiral Richard Byrd trug bei seinem Antarktisflug 1929 eine Longines Weems (benannt nach einem berühmten Navigationsoffizier). Diese Uhr erlaubte die sekundengenaue Einstellung. Ein Chronometer von Longines befand sich an Bord des Luftschiffs Graf Zeppelin. Eine weitere bekannte Uhr war die Lindenbergh-Stundenwinkeluhr. Berühmt aber war der Siderograph von 1938, bei dem der Tag zur exakten Längengradbestimmung in 360 Grad aufgeteilt war.




Seit 1982 gehört die Manufaktur zum SMH-Konzern.




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