Moeris

Im Jahr 1893 gründeten Fritz Moeri (1860-16.10.1935) und sein Schwager Albert Jeanneret (1855-1899) eine Uhrenfabrik in St. Imier. Die Firma hieß "Moeri & Jeanneret" und fertigte Taschenuhren.
Fritz Moeri war bereits ein ausgezeichneter Uhrmacher, der bereits über ein eigenes anerkanntes Patent vefügte (CH4872 - Chronograph mit digitaler Minuterie).




Er war mit der Tochter seines vormaligen Arbeitgebers Fritz Thalmann, der eine Uhrenfirma namens "Thalmann & Jeanneret" betrieb, verheiratet.
Albert Jeanneret war der älteste Sohn von Jules-Frederic Jeanneret. Albert erlernte die Uhrmacherei im väterlichen Betrieb. Später betrieb er zusammen mit seinen Brüdern eine eigene Firma namens "Albert Jeanneret & Freres". Er war ebenfalls mit einer Tochter von Fritz Thalmann verheiratet. 1893 trennte er sich von seinen Brüdern um sich, wie eingangs erwähnt, mit seinem Schwager zusammenzuschließen.
Wirtschaftlich erfolgreich wurde die Manufaktur mit dem Patent "Interchangeable" (CH7547) aus dem Jahr 1893. 1896 wurde sie für diese Konstruktion auch noch mit einer Medaille ausgezeichnet.






Eine Ergänzung zum oben beschriebenen Patent ist CH10575 aus dem Jahr 1895.
Nach dem Ableben von Albert Jeanneret im Jahr 1899 wurde Fritz Moeri alleiniger Besitzer der Manufaktur und benannte sie um in "Fritz Moeri". Die Produkte umfassten nun auch zusätzlich Stoppuhren und Chronographen sowie auch ein 13-liniges Kaliber für Armbandchronographen.
Die Firma gewann auch mehrfach Medaillen auf Weltausstellungen: z.B. in Paris (1900) und Mailand (1906).
1907 entwickelte Moeri eine Neukonstruktion einer Stoppuhr für die er auch ein Patent erhielt (CH39065)




Es folgte ein weiteres Patent (CH47453 - Stoppuhr zwischen den Okularen eines Feldstechers) aus dem Jahr 1909.




Im Jahr 1918 wurde die Firma zur AG und Uhrwerke wurden danach mit "Moeris" gemarkt. Es folgt ein Patent über eine Feinregulierung im Jahr 1929 (CH139227)




Interessant ist die Manufakturbezeichnung bei den Patentveröffentlichungen, die sich im Laufe der Jahre verändert:
"Moeri & jeanneret"
"Fritz Moeri"
"Fritz Moeri, Succ. de Moeri & Jeanneret"
"Fabrique d´Horlogerie Fritz Moeri S.A."

Nach dem Tod von Fritz Moeri übernahmen die Söhne Adrien und Roger die Leitung. Während des 2. WKs stattete die Firma das Militär mit Dienstuhren aus. 1956 belieferte sie "Seiko" und "Citizen" mit Rohwerken. Ausserdem wurde die Marke "Civitas" kreiert.
1970 ging die Firma an "Tissot".







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