Piaget

Im Jahr 1874 begann der Uhrmacher Georges Edouard Piaget (1855-1931)in La Côte-aux-Fées im Elternhaus mit der Herstellung von Taschenuhren und Uhrwerken für andere renommierte Marken.

Die Qualität seiner Erzeugnisse sprach sich schnell herum und waren sehr gefragt.
Im Jahr 1911 übernahm sein Sohn Timothée Piaget die Werkstatt und begann mit der Herstellung auch von Armbanduhren. Auch seine Produkte zeichneten sich durch höchste Qualität und Präzision aus.
Im Jahr 1943 entschlossen sich die Enkel des Gründers, Gérald und Valentin Piaget, den Namen "Piaget" als Warenzeichen schützen zu lassen. Damit begann die Produktion einer eigenen Uhrenkollektion. Der weltweite Erfolg ließ nicht lange auf sich warten.
Bekanntheit erhielt die Manufaktur aber durch die Spezialisierung auf besonders flache Uhrwerke, welche in einer weiteren Manufaktur (Baujahr 1945) in La Côte-aux-Fées entwickelt wurden. Beispielsweise hat das Kaliber "9P" eine Bauhöhe von nur 2 mm.

Das berühmteste Werk ist das Kaliber "12P". Es ist das flachste Automatikwerk, welches jemals gebaut wurde. Entwickelt wurde es im Jahr 1960. Dieses hat eine Bauhöhe von nur 2,3 mm.

In dieser Zeit erweiterte die Firma Piaget ihr Geschäftsfeld und stellte auch noch Schmuck her. Nachdem 1959 ein Schmuckatelier und eine Boutique in Genf eröffnet wurde stellte sich auch hier schon bald der Erfolg ein. Persönlichkeiten wie Jackie Kennedy, Gina Lollobrigida und Andy Warhol waren von der Schmuckkollektion begeistert.
Im Uhrensegment entwickelte sich die "Emperador" zum Zugpferd der Manufaktur.

Nicht unerwähnt bleiben darf die Entwicklung des kleinsten Quarzwerks seiner Zeit. Es ist das Kaliber "7P". Es kam 1976 auf dem Markt.

Ab 1980 bestimmt Yves G. Piaget, ein Nachfahre des Gründers, die Geschicke der Firma. Die bekannte Uhr "Polo" und die Kollektion "Dancer" sind Beispiele seines erfolgreichen Wirkens.

1988 tritt Piaget der Gruppe Cartier Monde bei, behält aber Yves Piaget als Präsidenten. 1993 kommt Piaget mit Cartier zur Vendôme Luxury Group, die mittlerweile im Richemont-Konzern aufgegangen ist. Noch heute werden die Uhren in La Côte-aux-Fées hergestellt. 2002 entwickelte die Manufaktur das flachste Tourbillonwerk der Welt, das Kaliber 600P.




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