Taschenuhren - Chronographen und Stoppuhren
Chronographen sind Uhren, deren Uhrwerke zusätzlich eine Stoppuhrfunktion besitzen. Durch Drücken der Krone
wird die Stoppfunktion jeweils ingang gesetzt, gestoppt und zurückgesetzt. Damit das auch funktioniert, war ein sogenanntes Schaltrad notwendig.
Dieses steuerte durch verschieben eines Zahnrades die Verbindung des Uhrwerkes mit dem Stoppuhrräderwerk.
Konstruktionsziel war es dabei das eigentliche Uhrwerk in seiner Funktion als Uhr nicht zu behindern.
Als Komplikation gilt die Schleppzeigerfunktion, auch "Rattrapante" genannt. Dabei wird ein zweiter mitlaufender Zeiger durch einen
zusätzlichen Drücker bedient um Zwischenzeiten zu messen. Die Kunst dabei ist es, dass der zweite Zeiger beim Zurückstellen genau
die gleiche Position wiederfindet, die der erste Zeiger beim weiterlaufen grade einnimmt.
Zusätzliche Funktionsdrücker (Start, Stopp und Reset) wurden erst im 20. Jahrhundert im Rahmen der Entwicklung von Armbanduhrchronographen erfunden,
Sie sind bei heutigen modernen Stoppuhren üblich und ermöglichen die Additionsmessung (d.h. die Messung kann dort fortgesetzt werden, wo sich der gestoppte Zeiger grade befindet).
Die Erfinder waren Gaston und Willy Léon Breitling, Sohn und Enkel des berühmten
Léon Breitling, dem Gründer der gleichnamigen Manufaktur.
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